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HISTORIE
Unsere Chronik
Chronik der Kornbrand-Brennerei H.Hessling
QUALITÄT & SERVICE SEIT 1772.
Johann Henrich Hessling gründete als Bäcker und Brauer die Kornbrand-Brennerei Hessling. Die Brennerei befand sich am Kirchplatz 6 und dem Nachbarhaus Nr. 7 gegenüber der St. Stephanuskirche.
Die Brennerei verschwefelte lt. Gewerbeamt Beckum bereits 800 Scheffel Weizen und Roggen und zog daraus 28 Ohm Branntwein. Ein preußisches Ohm waren 137,4 Liter. Also 3800 Liter Alkohol aus ca. 20 t Getreide.
wurde von Johann Stephan Hessling das Haus an der Nordstraße 27 gekauft und die Brennerei dorthin verlagert. Anscheinend mit viel Erfolg, zahlte er doch unter allen 35 damals in Beckum tätigen Brennereien die höchste Brennsteuer.
verlagerte Johann Heinrich Hessling, der Urenkel des Gründers, den gesamten Betrieb an die damalige Stadtgrenze, dem heutigen Standort am Lippweg 65. Das Brennrecht, damals 300 HL groß, wurde noch auf einem sog. Blasenapparat mit direkter Feuerung destilliert (s. Probedestillierapparat) – ein mitunter gefährliches Unterfangen. Auch wurde zu der Zeit noch im Gärkeller Hefe gepresst und verkauft. Aus diesem Grunde war die Kombination Brenner/Bäcker bzw. Brenner/Brauer nicht unüblich.
Die Brennerei wurde im 1. Weltkrieg von 1914 bis 1918 „kriegsamtlich“ stillgelegt.
übernahm mein Großvater Ferdinand Hessling den Betrieb und führte ihn durch wechselvolle Zeiten. Inflation, Weltwirtschaftskrise, Kornbrennverbot, Bombenschäden, Währungsreform und Feuer, 1949 sind wir hier fast komplett abgebrannt, verschonten die Brennerei nicht. Nach dem 2. Weltkrieg musste der völlige Wiederaufbau beginnen.
Durch die komplett neuen Anlagen aus Kupfer des damals in Deutschland führenden Anlagenbauer Gebr. Becker/Beckum konnte eine hervorragende Alkoholqualität hergestellt werden. Sie ist auch heute noch Maßstab für die Reinheit und Milde unserer Kornbrände.
lag die Verantwortung in den Händen Heinrich Hesslings, dem Enkel von Johann Heinrich Hessling. Das Brennrecht wurde in der Zeit bis 1970 auf 1400 HLA erhöht. In dieser Zeit der späten 50er bis in die 70er Jahre war der Nachholbedarf der sog. Kriegsgeneration an Genuss deutlich zu spüren. Zu jedem Essen und mehr gehörte das „Körnchen“ einfach dazu. Für die Entwicklung unseres Spirituosengeschäftes eine sehr erfolgreiche Zeit. Durch die kontinuierliche Modernisierung und Erweiterung der Anlagen wurde dem Absatz und einer erhöhten Effizienz Rechnung getragen.
Ferdinand Hessling übernimmt nach umfangreicher Ausbildung, Studium und ersten beruflichen Jahren in München, das Ruder des Familienbetriebes in der nun 7. Generation. Die folgenden Jahre zeichnen sich, neben den vielen erfolgreichen Produkteinführungen, auch durch die Investitionen in Gebäude und in die Abfüll- und Etikettiertechnik aus.